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Mobiles Internet / Prepaid-SIM in Südostasien

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Auf unserer Reise durch Südostasien hatten wir uns das erste mal mit mobilem Internet unterwegs beschäftigt. Dabei haben wir festgestellt, dass es nicht schaden kann, sich vorher über eine Online-Suche zu informieren.

Vor Ort, vor allem bei der Ankunft will man vor allem eines: Internet, und das schnell. Dabei besteht die Gefahr, dass man sich schnell eine ungünstige Karte kauft oder einen recht teuren Tarif erwischt. Teilweise haben wir auch festgestellt, dass vor allem günstige Tarife erst gar nicht von den Verkaufsbuden angeboten werden.

Ist man mit mehreren Geräten oder nicht alleine unterwegs, lohnt es sich zwei verschiedene Karten von zwei verschiedenen Anbietern zu kaufen. Somit ist bei Funklöchern mehr oder weniger sichergestellt, dass einer noch Empfang hat.

Hier unsere Zusammenfassung unserer Prepaid-SIM-Karten, die wir in den entsprechenden Ländern der Tour erworben hatten:

Hongkong

Direkt am Flughafen kauften wir eine Prepaid-Karte von Power 3G. Die Karte kostete uns 288 Hong Kong Dollar (HK$, knapp 28 Euro). Die gleiche Summe davon war als Guthaben auf der Karte. Davon gingen 160 HK$ (knapp 16 Euro) für eine unlimitierte Internet-Flat drauf.

Die Netzabdeckung und die Geschwindigkeit waren hervorragend. So gut, dass wir keine zweite Karte für das andere Smartphone kauften sondern einfach die Verbindung per WLAN frei gaben.

Thailand

Von DTAC kauften wir eine Karte für 200 Baht (knapp 5 Euro). Auch hier war der Kaufpreis als Guthaben auf der Karte enthalten. Ein Monat Internet mit 1 GB sollte 199 Baht kosten. Leider hatten wir erst zu spät und nach mehreren Anrufen bei der Hotline erfahren, dass der Preis ohne Steuer ist. Somit hätten wir noch ein mal 50 Baht Guthaben aufladen müssen. Da wir nur wenige Tage in Thailand waren, haben wir uns dann dagegen entschieden. Wir zahlten nämlich nur 0,25 Baht pro Minute. Wer sich das hoch rechnet und nicht rund um die Uhr das Internet benutzt, der kann damit gut leben.

Auch hier verzichteten wir dann auf die zweite Karte und gaben das Internet per WLAN frei. Es gab zwar nur EDGE, doch das war teilweise schneller als bei uns zu Hause UMTS.

Malaysia

In einem Einkaufscenter in Georgetown auf Penang stiessen wir auf eine nette und hilfsbereite Crew von Digi. Wir hatten vorab schon Tariftabellen gewälzt und wussten, was wir wollten. Die Crew des Ladens, der eher ein Stand neben der Rolltreppe war, kannte den Tarif auch – nachdem wir gegangen waren und sie aufgeklärt hatten.

“Nur für kurze Zeit” gab es statt 1 GB satte 2 GB. Dieses Angebot ist Stand heute, 15.08.2013, immer noch auf der Website zu finden. Wir zahlten 58,5 Ringit (RM, knapp 14 Euro). Heute ist es für 48 RM zu bekommen und 5 GB gibt es für 68 RM. Dieser Tarif ist nicht unter Smartphone zu finden, wo wir ihn gesucht hätten, sondern unter “Prepaid Mobile Internet”.

Das ist allerdings nur der Tarif. Dazu wird noch die SIM-Karte benötigt. Die kostet 10.80 RM (knapp 2,50 Euro). Vor Ort war es dann kein Problem den Tarif einzustellen. Auf einem Gerät hatten wir das Problem, dass es nicht online gehen wollte. Die Crew des Ladens beschäftigte sich fast eine Stunde mit der Sache. Ich hätte das Problem zwar schneller lösen können, aber man will ja nicht unhöflich sein.

Die Versorgung, sowohl an der West-, als auch an der Ostküste und in der Hauptstadt Kuala Lumpur war gut.

Kambodscha

In Kambodscha machten wir den Fehler, nur einen Anbieter zu wählen. qb wurde es, denn, hier machten wir den zweiten Fehler, wir nahmen den Erstbesten, der günstig klang. Direkt am Ausgang des Flughafens stehen alle Anbieter aufgereiht.

5 US-Dollar kostete die Karte. Im Tarif enthalten: 1 GB, 100 Minuten und 500 SMS. Uns reichte das eine GB. Auch hier wurde alles schnell am Verkaufsstand erledigt. Und auch hier, wie in Thailand, hatten wir nur EDGE. Vor allem die Upload-Geschwindigkeiten überraschten uns. Wusch und das File war verschickt.

Unseren Fehler entdeckten wir, als wir Siam Reap verliessen und nach Angkor rein fuhren. Ausserhalb der Stadtgrenzen war die Verbindung weg. Hier würden wir nächstes mal einen anderen wählen.

Singapur

In Singapur kauften wir uns in einem Cheers-Laden eine hiCard 3G von SingTel. Die Karte gibt es aber an vielen Ecken, z.B. auch bei 7-Eleven. Die Karte kostete 15 Singapur-Dollar (S$, knapp 9 Euro) und hatte schon 18 S$ Guthaben. Auf der Karte sind 5 MB frei. Wir buchten eine Woche mit 1 GB für 7 S$. 30 Tage kosten 20 S$, auch mit 1 GB.

Auch hier waren Netzversorgung und Geschwindigkeit sehr gut.

Sri Lanka

Auf der letzten Station unserer Reise entschieden wir uns für Etisalat. Auch hier stehen am Flughafenausgang die Verkaufsstände nebeneinander aufgereiht. Wir hatten zwar Bedenken, dass Etisalat als neuer Anbieter noch nicht so gut im Netzausbau war, doch bei unserer Reise durch das Inland wurde das nicht bestätigt. Alles funktionierte wunderbar und fast überall mit HSDPA.

Für die Karte zahlten wir 300 Sri Lanka Rupee (LKR, knapp 1,80 Euro). Enthalten waren schon 1 GB. Das war dann auch die billigste Karte unserer Reise. Heute sind es sogar 1,1 GB lt. Website von Etisalat.

Die zweite SIM-Karte sollte von Dialog sein. Doch dort bestand man am Verkaufsstand, dass es nur eine Touristen-Rundum-Sorglos-Karte für 1300 LKR gibt. Das lehnten wir ab und nahmen auch die zweite von Etisalat.

Fazit

Verlasst Euch nicht auf das WLAN im Hotel oder Guesthouse. Wir hatten alles von schnell bis nicht existent. Mobiles Internet mit einer Prepaid-SIM ist meistens günstiger als bei uns. Es lohnt sich auf jeden Fall. Wichtig ist nur: Informieren und vergleichen.

(Bild: jbdodane, Lizenz: CC BY 2.0)


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